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GESCHICHTE

In den historischen Quellen ist das 13. Jahrhundert als Anfang der Geschichte der Stadt Świebodzice und der heutigen Stadtteile Pełcznica und Ciernie (separate Dörfer) dokumentiert. Im Jahre 1203 erhielt der Striegauer Johanniterorden den Zehnten (traditionelle Steuer an eine religiöse sowie weltliche Institution) von einigen in der Nähe liegenden Dörfern, unter anderen von Ciernia. Folgende Überlieferungen, welche die Stadt Świebodzice betreffen, sind 25 Jahre jünger. Im Breslauer Archäologischen Archiv ist ein Dokument hinterlegt, welches von Henrich I., der Bärtige am 12. August 1228 in Lwówek Śląski unterzeichnet wurde und aus dem hervorgeht, dass der Fürst der hiesigen Kirche zwei Hufen (bezeichnete im Mittelalter eine Fläche, welche ausreichend für den Lebensunterhalt einer bäuerlichen Hofstätte mit Ackerland war) verlieh.

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Weil der hiesige Pfarrer das Dorf verließ, übergab der Fürst noch zwei weitere Hufen für die Mühlen. Auch Ritter Imbram, Besitzer des Landgutes in Ciernie, verlieh der Kirche in Pełcznica zwei Hufen. Am 29. September 1228 wurde die hiesige Kirche (heute St. Nikolaus Kirche/św. Mikołaj) vom Breslauer Bischof Lorenz (Wawrzyniec) eingeweiht. Hierdurch bestätigte er gleichzeitig die Zuschüsse für die Kirche in Pełcznica.

Ende des 13. Jahrhunderts kamen viele Ansiedler aus Westeuropa, vor allem aus Deutschland nach Niederschlesien. Sie besiedelten das Gelände unweit von Świebodzice. Die Entwicklung der Gegend schritt jedoch nicht so schnell voran, wie in anderen Regionen des Landes. Man versprach den Siedlern die große Freiheit. Gleichzeitig begann man mit der Gründung von Städten nach deutschem Recht. Die deutschen Siedler bevölkerten das wenig fruchtbare, bewaldete und schwach besiedelte Gelände. Hierbei zogen die Deutschen vorwiegend in die Städte der Region, welches spätere Auswirkungen für die polnische Sprache und Kultur hatte. Mitte des 13. Jahrhunderts brach zwischen den Pfarrern der St. Nikolaus Kirche und der St. Anna Kirche ein Streit aus. Es wird vermutet, dass es um die Unabhängigkeit der Freiburger Kirche von der Pfarrkirche in Pełcznica ging. Im Jahre 1279 erhielt die Stadt Freiburg / Świebodzice durch den Breslauer Fürst Heinrich II., der Fromme ein Privileg. In der Urkunde stand "Heinrich Fürst von Niederschlesien und Herr von Breslau erlaubt den Bürgern von Świebodzice ihre fern der Stadt liegenden Weiden als Hufe zu nutzen". Dieses Dokument, in dem Worte wie "Stadt und Bürger" stehen, gilt als Beweis für die Bekanntheit von Świebodzice sowie deren Anerkennung als Stadt. Dieses Privileg durch Heinrich II., der Fromme war für die Einwohner von großer Bedeutung.

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Einerseits mussten die Menschen ihr Vieh nicht mehr zu den entfernten Weiden treiben, andererseits konnten sie durch die größere Bodennutzung ihre Bierherstellung erweitern, welche für die Freiburger eine lukrative Geldquelle darstellte. Eine weitere Entwicklung der Stadt ist mit der Herrschaft des Fürsten Bolko I., dem Strengen, verbunden. Im Jahre 1291 legte er die um die Stadt Jauer (Jawor) liegenden Gebiete, mit den Städten Striegau (Strzegom), Strehlen (Strzelin) und Schweidnitz (Świdnica) zusammen. Vermutlich erhielt zu jener Zeit die Stadt Freiburg ihr Wappen. Über die Entstehung des Wappens liegen den Historikern zwei Versionen vor. Seit 1706 werden in der Stadt Getreidemärkte abgehalten. Weiterhin erteilte Graf Konrad Ernst Maximilian von Hochberg die Erlaubnis Todesurteile zu fällen. Allmählich normalisierten sich die Beziehungen zwischen Katholiken und Protestanten. Trotz der schlesischen Kriege (Erster Schlesischer Krieg von 1740-1742, Zweiter Schlesischer Krieg von 1744-1745, Dritter Schlesischer Krieg, besser bekannt als Siebenjähriger Krieg von 1756-1763) verlief die weitere Stadtentwicklung in mehreren Etappen gut. Die Kriege endeten mit dem Anschluss Schlesiens, welches vorher zu Österreich gehörte, an das Königreich Preußen um Friedrich II., besser bekannt als Friedrich der Große. 

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Die schlesischen Kriege hatten katastrophale Auswirkungen für die hiesige Bevölkerung, da die Marschroute der preußischen, ungarischen und österreichischen Armeen durch die Stadt verlief. Auf Grund dessen hatte die Stadt mehr als andere Städte sehr stark unter Plünderungen und Gewalttaten von Soldaten, Zwangsrekrutierungen und Kontributionszahlungen zu leiden. Während der schlesischen Kriege wurde die Stadt Świebodzice mehrmals besetzt - 1741 von der preußischen Armee, 1757 von der österreichischen Armee und als Hauptquartier erkoren, 1758 wiederumkościół von Preußen.

Diese Zustände wiederholten sich noch mehrmalig. Im Jahre 1811 wurde die katholische Kirche zum Heiligen Nikolaus wiederaufgebaut. In den darauf folgenden Jahren wurden ein Krankenhaus sowie die Schule in Ciernie wiederaufgebaut und eine Bibliothek gegründet. In der wieder aufgebauten Stadt begann ein neues Leben, besonders als Friedrich Kramst im Jahre 1809 einen Flachs- und Leinenbetrieb gründete. Hier arbeiteten 1300 Menschen als Weber, welche vorwiegend aus der Stadt und der näheren Umgebung kamen. Einige Jahre später erbaute die "Kramst & Söhne Aktiengesellschaft" vor den Toren Striegaus einen neuen Betrieb, welchem im Jahre 1835 eine große mechanische Spinnerei mit 3800 Spindeln folgte. Dank der neuen Spinnerei mit Dampfbetrieb vollzog sich ein Übergang von der feudalen Produktion in die Betriebsproduktion, die typisch für das kapitalistische System war. Im Jahre 1849 besaßen die Freiburger Spinnereien 10.212 Spindeln, welche ca. 23 % der Gesamtsumme an Spindeln aus 10 mechanischen Spinnereien in Schlesien entsprachen.

 

 

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